Sozialphilosophie & Kritik
Diskussion
19/04/2007, um 18:00 Uhr
Institut für Sozialforschung Frankfurt a. M.
mit: Rahel Jaeggi (Frankfurt a. M., Autorin von Entfremdung, Campus Verlag 2005); Arnd Pollmann (Magdeburg und Berlin, Autor von Integrität, transcript Verlag 2005); Norbert Axel Richter (Berlin, Autor von Grenzen der Ordnung, Campus Verlag 2005); Martin Saar (Frankfurt a. M., Autor von Genealogie als Kritik, Campus Verlag 2007)
Moderation: Sidonia Blättler (IfS) und Robin Celikates (Gießen und Berlin)
Seit einigen Jahren ist die ältere Debatte um die angemessenen Formen der Kritik neu in Fahrt gekommen: Die methodologische Ansprüche sind gestiegen und neue Theorieparadigmen unverzichtbare Bezugspunkte geworden. Es bleiben schwierige Fragen: Mit welchen Methoden, Begriffen und zeitdiagnostischen Thesen lassen sich heute soziale Prozesse und Dynamiken angemessen beschreiben? In welchem Verhältnis stehen Darstellung und Kritik, Theorie und Praxis? Welche Normen orientieren oder fundieren gar das kritische Erkenntnisinteresse? Welchen Ort besetzen die Sozialphilosophin und der Gesellschaftskritiker eigentlich selbst?Die hier versammelten AutorInnen sind sich nicht einig. Sie haben ihre Bücher mit-, aber auch gegeneinander geschrieben. Gegenseitig stellen sie die Hauptthesen ihrer systematischen Entwürfe vor und streiten um die Methoden, die Reichweite und Zukunft der Kritik.
Mit freundlicher Unterstützung des Campus Verlags